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Ein Mystery-Roman ist ein belletristisches Genre, in dem die Art eines Ereignisses, in der Regel ein Mord oder ein anderes Verbrechen, bis zum Ende der Geschichte geheimnisvoll bleibt. Oft gibt es einen geschlossenen Kreis von Verdächtigen, wobei jeder Verdächtige ein glaubwürdiges Motiv und eine plausible Möglichkeit hat, das Verbrechen zu begehen. Die Hauptfigur ist oft ein Detektiv (wie Sherlock Holmes), der das Rätsel schließlich durch logische Schlussfolgerungen aus den dem Leser präsentierten Fakten löst.

Mystery Fiction kann ein übernatürliches Rätsel beinhalten, bei dem die Lösung nicht logisch sein muss und bei dem sogar kein Verbrechen im Spiel ist. Diese Verwendung war in den Pulp-Magazinen der 1930er und 1940er Jahre üblich, deren Titel wie „Dime Mystery“, „Thrilling Mystery“ und „Spicy Mystery“ das boten, was man damals als kompliziert zu lösende und unheimliche Geschichten bezeichnete: übernatürlicher Horror im Stile des Grand Guignol. Dies stand im Gegensatz zu parallelen Titeln gleichen Namens, die konventionelle Hardboiled-Krimis enthielten. Der erste Gebrauch von „Mystery“ in diesem Sinne war Dime Mystery, das als gewöhnliches Krimimagazin begann, aber gegen Ende des Jahres 1933 zu „weird menace“ überging.