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© Randomhouse UK |
All his life, Call has been warned by his father to stay away from magic. If he succeeds at the Iron Trial and is admitted into the Magisterium, he is sure it can only mean bad things for him.
Eigene Meinung
„The Iron Trial“ von Holly Black und Cassandra Clare ist der vielversprechende Auftakt ihrer Magisterium Reihe.
Der Einstieg war einfach klasse. Man wird mitten in die Geschichte geworfen und ohne unnötig viel Vorgeplänkel startet direkt das Iron Trail – ein wirklich außergewöhnliches und höchst unterhaltsames Auswahlverfahren für junge Magier. Mit Callum Hunt kriegt man da auch einen sehr charmanten Protagonisten vorgesetzt, dessen Charme sich vor allem durch seinen Sarkasmus, seine verdeckte Verletzlichkeit und sein absolutes Scheitern am Scheitern ausmacht. Denn im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern möchte er vieles, nur nicht zum Magisterium zugelassen zu werden. Sein Wunsch wird im bekanntermaßen nicht erfüllt und so sind allerlei Konflikte vorprogrammiert – viele davon auch ziemlich vorhersehbar.
Abgesehen von den vorhersehbaren Problemen, gibt es aber auch viele Überraschungen. Die einen sind größer, die anderen eher kleiner, aber es gibt zumindest eine Wendung, die mich absolut kalt erwischt hat. Welche das ist, werde ich natürlich nicht verraten!
Ein großes Thema bei diesem Roman ist der Vergleich zu Harry Potter. Ich habe schon viele Bücher gelesen, die mit Rowling’s Erfolgsreihe vergleichen wurden, aber bei den wenigstens davon traf das auch wirklich zu. Nicht jeder Roman über Magie und/oder Magierschulen ist wie Harry Potter! The Iron Trial ist natürlich auch nicht dasselbe neu verpackt, aber die Ähnlichkeiten sind gerade zu Beginn des Romans wirklich gravierend. Nicht, dass ich mich beschweren möchte, denn wer wünscht sich nicht, noch einmal diese besondere Atmosphäre zu erleben? Aber hätte es nicht diese eine große Wendung gegeben, wäre dieser Umstand wahrscheinlich zum Problem geworden. So allerdings achtet man im Verlaufe der Geschichte immer mehr auf die Unterschiede und genießt doch die mal etwas andere Gruppendynamik.
Dafür habe ich mich lange Zeit mit dem Alter der Protagonisten schwer getan. Natürlich war mir das von Anfang klar und das ist auch definitiv kein Kritikpunkt, aber es ist schon eine Umstellung, wenn man die ganzen kitschigen Jugendbücher gewöhnt ist. Ich konnte mich dann aber doch noch damit anfreunden, vor allem weil man bei 12-jährigen nicht unbedingt Gefahr läuft, mit einer nervigen Liebesgeschichte konfrontiert zu werden.
Alles in allem haben die beiden Autorinnen wirklich eine magische Welt geschaffen, auf deren weiterer Entdeckung ich mich wirklich freue. Ich konnte die Figuren ins Herz schließen, auch wenn es eine Weile gedauert hat – insbesondere als Kontrast zu manchen Tieren, die mein Herz im Sturm erobert haben.
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Obwohl ich nicht halb so oft auf Englisch lese, wie ich es gerne möchte, hatte ich absolut keine Probleme – weder was das Verständnis, noch meine Vorstellungskraft betraf. Die Autorinnen haben einen guten Humor, der mich mehr als einmal zum Lachen bringen konnte, ohne dabei die Spannung zu vermindern.
Fazit
„The Iron Trial“ von Holly Black und Cassandra Clare ist ein guter Reihenauftakt, der beweist, dass man das Rad nicht neu erfinden muss, um eine gute Geschichte zu liefern. Die Vergleiche zu Harry Potter sind zwar nicht von der Hand zu weisen, aber treten im Verlauf der Geschichte immer mehr in den Hintergrund. Vieles mag am Anfang klischeehaft wirken, nur um sich dann ganz unerwartet zu entwickeln. Ich fühlte mich durchweg gut unterhalten und freue mich schon auf die Fortsetzung. 4/5 Bücher!
Die Autorinnen
Holly Black
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© D. Williford |
Cassandra Clare
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Kelly Campbell © S&SInc |
Die Reihe
Magisterium Reihe
- Der Weg ins Labyrinth / The Iron Trial (Magisterium #1)
- Der kupferne Handschuh / The Copper Gauntlet (Magisterium #2) (erscheint im Oktober 2015)
- ??? / The Cosmos Blade (Magisterium #3)
- ??? / The Golden Boy (Magisterium #4)
- ??? / The Enemy of Death (Magisterium #5)
Englisch:
Mein Dank geht an…
…Randomhouse UK und Lovelybooks für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares und der Möglichkeit, an der Leserunde teilzunehmen.
3 Comments
Anja Druckbuchstaben
1. Oktober 2014 at 10:07Endlich die erste Rezi zum Buch ^^. Ich lese es auch gerade und muss sagen, dass ich bisher nur mäßig begeistert bin. Bin aber auch grad erst knapp über der Hälfte und schätze einfach, dass mir die Parallelen zu HP momentan einfach zu schwer im Magen liegen. Ich hoffe daher sehr auf die von dir angesprochene Wendung =)
Das Setting ist mir auch einfach zu willkürlich und strategisch gewählt. Aber schauen wir mal =)
LG
Anja
Lovely
20. Dezember 2014 at 20:51Hey auf die Gefahr hin, dass dir das nun schon x mal gestellt wurde, würde ich gerne mal wissen, wie du an die Vordrucke kommst ^^
Danke für die Rezi. Ich liebe Cassandras Bücher einfach und freue mich schon, es lesen zu können.
Liebe Grüße
Lovely
Pingback:
16. September 2016 at 18:01